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MÄNNER
14.03.2010

Bremen erwischt Hoffenheim in den Schlussminuten

1899 Hoffenheim kassierte in der Fußball-Bundesliga eine unglückliche 0:1-Niederlage. Lange Zeit sah es nach einem torlosen Remis aus, ehe Werder Bremen kurz vor dem Ende durch einen Treffer von Claudio Pizarro den Sieg perfekt machte.

Personell musste Rangnick umstellen, für den am Oberschenkel verletzten Andreas Ibertsberger rückte Jukka Raitala in die Startformation und feierte sein Bundesliga-Debüt. Luiz Gustavo kehrte nach seiner Rot-Sperre wieder zurück in den Kader, nahm jedoch zunächst wie Rückkehrer Franco Zuculini auf der Bank Platz. Auf Ba, Beck, Vorsah, Obasi und Jaissle konnte Rangnick nicht zurückgreifen. Thomas Schaaf musste auf den verletzten Mesut Özil verzichten. Hoffenheim von Beginn an engagiert und im Vergleich zum Heimauftritt der vergangene Woche gegen Mainz 05 stark verbessert. Das Spiel gegen den Ball erinnerte zuweilen an die vorherige Saison, insbesondere Tobias Weis zeigte sich mit aufsteigender Form. Doch wie schon in den Wochen zuvor fehlte der Rangnick-Elf in der Nähe des Strafraums die nötige Durchschlagskraft. Klare Torchancen konnte sich 1899 im ersten Durchgang nicht erspielen. Zwar zeigten die Brasilianer Carlos Eduardo und Maicosuel zuweilen ihr blindes Verständnis, doch oftmals agierte man zu umständlich, der finale Pass blieb auch heute das große Problem der Hoffenheimer Offensive. Häufig blieb nur die Möglichkeit, über Distanzschüsse zum Abschluss zu kommen. So auch in der 34. Minute, als Vedad Ibisevic den Ball gekonnt auf Maicosuel ablegte, dieser nicht lange fackelte und aus 16 Metern den Abschluss suchte. Doch der Ball streifte denkbar knapp am Tor von Bremens Schlussmann Tim Wiese vorbei. Zwei Minuten später brannte es erstmals vor dem Tor von Hildebrand. Der Bremer Per Mertesacker kam nach einem Freistoß von Frings plötzlich völlig frei am Fünfmeterraum zum Abschluss, Hildebrand verhinderte jedoch mit einer tollen Reaktion die Gästeführung.

Nach der Pause verflachte die Partie. Den Bremern war die Doppelbelastung Europa League und Bundesliga anzumerken. Hoffenheim verpasste es jedoch daraus Kapital zu schlagen und zeigte sich zufrieden mit dem Remis. Mitte der zweiten Hälfte brachte Schaaf Marin für Hunt - ein guter Schachzug. Denn fortan waren die Bremer wieder gefährlich. Zunächst scheiterte Marin noch an Hildebrand (79.), ehe Claudio Pizarro nach einem schönen Lupfer die Führung für die Gäste erzielte (80.). Der eingewechselte Daniel Jensen passte den Ball geschickt über Simunic hinweg in den Lauf von Pizarro, der mit etwas Glück - der Ball sprang von der Latte knapp hinter die Torlinie - den Ball im Tor unterbrachte. Hoffenheim versuchte nun alles, doch nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Carlos Eduardo fehlte die Anspielstation im Mittelfeld. Stattdessen versuchte es 1899 mit langen hohen Bällen gegen die großgewachsenen Naldo und Mertesacker, die besonders bei hohen Bällen sehr souverän wirkten. „Meine Jungs haben das über weite Strecken gut gemacht und haben alles gegeben. Es ist bitter, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen", resümiert Trainer Ralf Rangnick.

Hoffenheim bleibt nach der Niederlage auf dem 11. Tabellenplatz. Am kommenden Samstag reist die Mannschaft von Ralf Rangnick nach Nürnberg, wo 1899 unbedingt etwas Zählbares mitnehmen sollte, wie Trainer Ralf Rangnick weiß: "Jetzt haben wir ein wichtiges Spiel in Nürnberg, die Punkte müssen wir unbedingt holen, um alle Zweifel auszuräumen." Anpfiff im easycredit-Stadion ist um 15.30 Uhr.

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