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11.04.2010

U19: Berlin, Berlin…

…die U19 fährt nach Berlin! Dank eines verdienten 3:1 (1:0)-Erfolgs gegen den FC Energie Cottbus vor 1000 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion zog das Team von Trainer Guido Streichsbier ins Finale des DFB-Junioren-Pokals ein. Nach dem späten Anschlusstreffer der Lausitzer mussten die Hoffenheimer zwar bis zum Schluss zittern, doch ging der Sieg aufgrund der besseren Leistung über die 90 Minuten in Ordnung.

Am Anfang war beiden Mannschaften anzumerken, was auf dem Spiel steht. Mit dem großen Ziel Berliner Olympiastadion vor Augen wollte noch nicht alles reibungslos gelingen. Nach einer knappen Viertelstunde nahmen die Hoffenheimer aber das Heft in die Hand, die erste Chance bot sich Marco Terrazzino, der aus knapp zehn Metern übers Tor schoss (13.). Die Partie wurde nun besser, Claudio Bellanave ließ an der Mittellinie seinen Gegenspieler stehen und lief alleine auf das Cottbusser zu, wurde aber im Endspurt zu sehr nach außen abgedrängt und scheiterte aus spitzem Winkel an Energie-Keeper Latendresse-Levesqu (23.). Die Streichsbier-Elf hatte nun ein klares Übergewicht und wenn Christian Lensch auf der rechten Seite durchbrach, brannte es im Cottbusser Strafraum. Kurz vor der Pause war es dann aber Claudio Bellanave, der es seinem Teamkollegen gleich tat und die 1:0-Führung mit einem schönen Solo über die rechte Seite vorbereitete. Belanave legte ab auf Marco Terrazzino, dessen Direktabnahme im Netz zappelte (44.).

Nach dem Wechsel blieben die Hoffenheimer am Drücker. Der Cottbus-Coach nahm nun zwar zwei Wechsel vor, unter anderem brachte er den zweitligaerfahrenen Clemens Fandrich, doch die Blauen gaben den Ton. Nach einer Stunde stand 1899-Schlussmann Daniel Strähle gegen Leonardo Bittencourts Schuss aus halbrechter Position auf dem Posten, und nur eine Minute später klingelte es auf der anderen Seite. Ein Freistoß von Pascal Groß aus 20 Metern wurde von der Mauer unhaltbar gegen die Laufrichtung des Keepers abgefälscht - 2:0 (61.). Fünf Minuten später hätte Innenverteidiger Timo Helfrich für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch seinen Kopfball kratzte Markus Piper von der Linie. In der Schlussphase ließen sich die Hoffenheimer etwas zu sehr zurückfallen und kassierten den Anschlusstreffer, als Christian Bubalović der Ball vor die Füße fiel. Der Abwehrspieler traf die Kugel aus acht Metern zwar nicht voll, aber platzierte sie exakt in die linke untere Ecke (80.). Nun wurde es noch einmal spannend. Die Lausitzer setzten alles auf eine Karte, Hoffenheim konterte. Wieder war es Lensch, der in der Nachspielzeit nicht vom Ball zu trennen war, auf engstem Raum auch noch den Torhüter ausspielte und uneigennützig auf Groß ablegte, der nur noch ins leere Tor schieben musste. Der Rest war Jubel.

„Ich wusste, dass es knapp werden würde. Die Mannschaften aus den neuen Bundesländern sind immer sehr diszipliniert", sagte Streichsbier. „In der ersten Halbzeit habe ich etwas unser schnelles Passspiel vermisst, aber mit dem 1:0 im Rücken lief es dann im zweiten Abschnitt besser. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg." Vor zwei Jahren, als Streichsbier mit den B-Junioren Deutscher Meister wurde (sechs von ihnen standen gegen Cottbus auf dem Platz), spielten die Hoffenheimer im Schatten des Olympiastadions auf einem Nebenplatz. Nun also im großen Oval, als Vorspiel des „richtigen" DFB-Pokal-Endspiels am 15. Mai. „Das haben sich meine Jungs verdient", freute sich Streichsbier.

1899 Hoffenheim - FC Energie Cottbus 3:1 (1:0)
Hoffenheim: Strähle - Schäfer, Helfrich, Alex, Ruck - Lensch, Hirsch (88. Grassel), Groß, Ammann (64. Hofmann) - Bellanave, Terrazzino.
Cottbus: Latendresse-Levesqu - Brose (54. Fandrich), Lemke, Bubalović, Süßenbach -Behrens, Piper, Löser, Gelici (80. Urban) - Bittencourt, Ziane (46. Reuer).
Tore: 1:0 Terrazzino (44.), 2:0 Groß (61.), 2:1 Bubalović (80.), 3:1 Groß (90.). Zuschauer: 800. Schiedsrichter: Florian Benedum. Karten: Gelb für Piper, Fandrich, Bubalović / -.

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