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AKADEMIE
29.08.2009

Turbulentes 3:3 der U19 gegen den KSC

In einem Wechselbad der Gefühle verbuchte die U19 im Derby gegen den Karlsruher SC einen Zähler. Nach 90 Minuten, sechs Toren und zwei Roten Karten hieß es am Ende 3:3 (1:1). „Wir haben mit bislang zwei durchwachsenen Leistungen gegen zwei starke Mannschaften vier Punkte geholt“, bilanzierte Trainer Guido Streichsbier. „Damit kann ich zufrieden sein.“

Zunächst ging es für die Hoffenheimer vielversprechend los. Nach dem ersten Freistoß der Partie, den Umberto Tedesco in den KSC-Strafraum beförderte, köpfte Jonas Hofmann schon nach vier Minuten zum 1:0 ein. Doch die Führung gab keine Sicherheit. 1899 ließ die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen vermissen, während sich der KSC ein leichtes Übergewicht erkämpfte, ohne allerdings zwingende Chancen herauszuspielen. Aus dem Nichts fiel dann jedoch der Ausgleich, als Denis Thomalla am langen Pfosten eine Flanke von der rechten Seite zum 1:1 einköpfte (34.). Bis zum Pausenpfiff waren die Karlsruher das bessere Team und hätten gut und gern in Führung gehen können, hatten zuvor aber auch Glück, dass Mirko Kirchner nach Rückpass Sebastian Doros noch beim Stand von 1:0 eine sehr gute Möglichkeit für 1899 vergab. Mit dem 1:1 ging es schließlich in die Pause.

Nach dem Wechsel zeigten die Hoffenheimer etwas mehr Biss, ohne jedoch zu überzeugen. In der 54. Minute wurde Claudio Bellanave auf rechts frei gespielt, in der Mitte lauerte Fabio Schmidt, der nach Bellanaves Hereingabe von einem Torwart-Fehler profitierte und die Kugel zum 2:1 über die Linie drückte - eine Co-Produktion zweier eingewechselter Spieler. Anschließend ließ Schmidt zwei gute Chancen zum 3:1 aus und die Strafe folgte auf dem Fuß: Wieder kamen die Karlsruher gefährlich über rechts, und diesmal war Simon Zoller mit dem 2:2 zur Stelle (64.). „Unser Zweikampfverhalten war mangelhaft", beklagte Streichsbier nach der Partie. Zehn Minuten nach dem Ausgleich ging der KSC sogar erstmals in Führung, als Thomalla einen 25-Meter-Freistoß direkt verwandelte.

In der Schlussphase drängten die Hoffenheimer mit Macht auf den Ausgleich und wurden für ihre Bemühungen belohnt. Nach einem weiten Ball in den Strafraum kam Robin Neupert zu Fall, der Unparteiische deutete sofort auf den Punkt. Beim 2:1 gegen die Bayern hatte Neupert noch selbst verwandelt, diesmal durfte Hofmann ran. Der U18-Nationalspieler verwandelte den Strafstoß fünf Minuten vor dem Ende zum 3:3-Endstand. In der hektischen Schlussphase kam es vor der Karlsruher Bank zu einem Gerangel und unmittelbar darauf zu einer unübersichtlichen Situation, in deren Folge Marco Schäfer sowie der Karlsruher Alexander Schoch die Rote Karte sahen (90.)

„Aufgrund unserer mäßigen Leistung bin ich mit dem Punkt zufrieden", sagte Streichsbier, der nach dem Auftaktsieg gegen den FC Bayern auf einigen Positionen umgebaut hatte. „Ich habe heute einigen anderen Spielern eine Chance gegeben. Wir werden auch in den kommenden Spielen in der Stammelf rotieren, bis wir die Idealformation gefunden zu haben."

1899 Hoffenheim - Karlsruher SC 3:3 (1:1)
Hoffenheim: Strähle - Gruber, Neupert, Loviso, Tedesco - Kotaidis (70. Lensch), Schäfer, Hofmann - Kirchner (46. Bellanave), Sökler (34. Schmidt), Doro (70. Szarka).
Karlsruhe: Stricker - Walsh, Keusch, Fixel, Avdić (60. Schoch), Thomalla, Hasel, Jones (60. Albrecht), Hettel (70. Malsam), Hummel, Zoller (78. Cambeis).
Tore: 1:0 Hofmann (4.), 1:1 Thomalla (34.), 2:1 Schmidt (54.), 2:2 Zoller (64.), 2:3 Thomalla (74.), 3:3 Hofmann (85., Strafstoß). Zuschauer: 600. Schiedsrichter: Schmitt (Rockenhausen). Karten: Gelb für Keusch, Fixel, Zoller, Malsam; Rot für Schäfer (90.) / Schoch (90., beide wegen einer Tätlichkeit).

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