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MÄNNER
18.11.2009

Nächster Gegner: Köln nach Sieg in Berlin im Aufwind

Köln gegen Hoffenheim. Diese Partie verspricht auch in ihrer dritten Auflage wieder Spannung. Emotionen gab es zu Hauf in den ersten beiden Aufeinandertreffen im Fußball-Oberhaus, die jeweils die Mannschaft von Ralf Rangnick für sich entscheiden konnte.

Den Start in seine erste Bundesliga-Saison als Chef-Trainer hatte sich Zvonimir Soldo sicherlich anders vorgestellt. Erst am 6. Spieltag glückte dem ehemaligen Stuttgarter, ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte, der erste Sieg als Trainer. Am 9. Spieltag klappte dies auch vor eigenem Publikum. Milivoje Novakovic schoss das einzige Tor in der Partie gegen den FSV Mainz 05. Nicht zuletzt das Comeback des gesperrten Maniche machte dem Kölner Anhang am vergangenen Wochenende Hoffnung auf den zweiten Heimsieg in Folge. Der portugiesischen Mittelfeldstrategen ist der kreative Kopf in der Soldo-Elf, mit ihm steht und fällt die Spielkultur des selbsternannten Karnevalsvereins. Nach dem Achtelfinal-Erfolg im Pokal bei Eintracht Trier wollte man sich mit einem Sieg gegen Hannover 96 von den unteren Tabellenregionen verabschieden. Doch nach einer indiskutablen Vorstellung vor heimischem Publikum ging die Partie mit 0:1 verloren. Zvonimir Soldo sah die Defizite der Mannschaft vor allem in der Laufbereitschaft: „Bei mir hat keiner Laufverbot. Ohne Leidenschaft und Engagement verlierst du die Zweikämpfe und kannst auch nichts nach vorne machen." Auch Lukas Podolski zeigt sich erstmals nach seiner Rückkehr „zu seinem Verein" unzufrieden und frustriert.

Dabei hatten die Kölner und ihr Anhang viel Hoffnung in „den verlorenen Sohn" gesteckt. Mit dem Angriffsduo Podolski und Novakovic träumte man vor der Saison im Umfeld sogar schon von der Rückkehr auf die internationale Bühne. Lukas Podolski hingegen ist seit Samstag endgültig auf den Boden der Tatsachen angekommen: „Jeder ist hier Profi genug, dass er weiß, wenn er schlecht gespielt hat. Ich weiß das auch." Vor allem die wenigen Torchancen werfen Fragen auf. „Woran es liegt, kann ich nicht beantworten", sagte Lukas Podolski angesprochen auf den neuen Minus-Rekord der Liga. Trainer Zvonimir Soldo warnt: „Es besteht die Gefahr, dass wir das, was wir uns erarbeitet haben, in ein, zwei Spielen verlieren."

Ein Sieg wie ein Befreiungsschlag, der Trainer Zvonimir Soldo erst einmal aufatmen lässt. Denn zumindest tabellarisch hat der FC mit dem 1:0-Erfolg in Berlin die schwache Leistung aus dem Spiel gegen Hannover vergessen lassen. Im Olympiastadion sorgte ausgerechnet das viel gescholtene Sturmduo Novakovic und Podolski für den Siegtreffer. Doch spielerisch waren die Leistungen der Kölner bislang keine Offenbarung. Am kommenden Samstag reist nun 1899 Hoffenheim in die Domstadt. Die einzigen Bundesliga-Duelle im bisherigen Vergleich entschieden Ralf Rangnick und seine Mannschaft im vergangenen Jahr beide Male für sich. Besonders beim Heimspiel in der Rhein-Neckar-Arena fiel den Spielern eine Zentnerlast von ihren Schultern. Nach zwölf sieglosen Spielen trafen Demba Ba und Sejad Salihovic beim 2:0-Erfolg über den FC. Im RheinEnergieStadion behielt 1899 Hoffenheim mit 3:1 die Oberhand.

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