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U23
17.08.2009

Gelungene Heimpremiere

Die U23 hat mit einem 4:2 (1:0) gegen die Reserve der Stuttgarter Kickers eine gelungene Heimpremiere gefeiert und kletterte nach dem zweiten Oberliga-Spieltag auf Platz sieben. Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen Pascal Groß (2), Marco Terrazzino und Adam Jabiri.

Die Elf von Trainer Markus Gisdol ging hochmotiviert in die Partie und zeigte von Beginn an, dass sie das 0:1 von Weinheim ganz schnell vergessen machen wollte. Gegenüber der Auftaktniederlage wurde das Team auf drei Positionen verändert: Für den verletzten Albert Alex stand Wilson Kamavuaka in der Innenverteidigung, Neuzugang Alexander Rosen spielte für Jonas Strifler im defensiven Mittelfeld und Marco Terrazzino stürmte anstelle von Younes Bahssou.

Nach nur drei Minuten erspielten sich die Hoffenheimer die erste Chance, als Terrazzino eine Ecke von Andreas Ludwig passieren ließ und der lauernde Pascal Groß direkt abzog - Kickers-Keeper Patrick Gühring war jedoch zur Stelle (3.). Drei Minuten später flog ein 25-Meter-Schuss Ludwigs nach Groß-Vorarbeit nur knapp am Tor vorbei. Doch auch die Kickers - mit einem 2:0 gegen den ASV Durlach in die Saison 2009/10 gestartet - hatten ihre Möglichkeiten. Franco Petrusos Distanzschuss verfehlte sein Ziel nur knapp (7.), und bei Maikel Borićs Versuch aus halbrechts musste sich Jens Grahl im 1899-Tor ordentlich strecken, um zur Ecke zu klären (15.).

Die Hoffenheimer hatten jedoch mehr Spielanteile und gingen in der 22. Minute verdient in Führung. Zunächst scheiterten Terrazzino und Groß im Nachschuss an Gühring, doch irgendwie landete die Kugel wieder bei Groß, der von der Strafraumgrenze mit einem überlegten Heber in den Winkel zum sehenswerten 1:0 einnetzte. Eine Co-Produktion der beiden A-Junioren, die ständig für Unruhe sorgten und dem Hoffenheimer Spiel bis dahin ihren Stempel aufdrückten. Vor allem Groß zeigte sich gegenüber dem Weinheim-Spiel stark verbessert, hatte viele Ballkontakte und fiel durch kluge Pässe auf. Auch Neuzugang Alexander Rosen gefiel in seiner Rolle als „Sechser" vor der Abwehr. Glück hatten die 1899er, als Benjamin Maas in den Boden trat und den Ball an Borić verlor, dieser aber mit einem schwachen Heber Grahl nicht überwinden konnte (43.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Rechtsverteidiger Kevin Conrad das Feld bereits verlassen müssen, für ihn kam Uwe Schlottner zu seinem ersten Einsatz. „Die Auswechslung war eine Vorsichtsmaßnahme, weil dem Spieler schwindlig war", erklärte Gisdol später.

Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Hoffenheimer auf 2:0. Kapitän Kai Herdling schickte Terrazzino steil auf links und dessen scharfe Hereingabe verwandelte der aufgerückte Groß trocken per Direktabnahme. Es schien die Vorentscheidung zu sein, zumal die Gisdol-Truppe die Partie auch spielerisch weiterhin im Griff hatte. Doch ein Fehler von Schlussmann Grahl machte die Begegnung wieder spannend. Bei einem Freistoß unmittelbar hinter der Mittellinie stand der Keeper zu weit vor seinem Tor und ließ sich von Daniel Kaisers Direktschuss aus rund 40 Metern überraschen (56.). Die Kickers waren kurzzeitig wieder im Rennen, doch vier Minuten später war es erneut der immer stärker aufspielende Herdling, der Terrazzino auf halbrechts in Szene setzte. Der 18-Jährige stellte mit einem gezielten Flachschuss den alten Abstand wieder her - 3:1 (60.). Und sollte es zu diesem Zeitpunkt noch Zweifel gegeben haben, dass die Hoffenheimer den ersten Dreier der Saison einfahren würden, so wurden diese von Adam Jabiri in der 69. Minute beseitigt. Nach einer kurzen Ecke tanzte Herdling seinen Gegenspieler aus und lupfte den Ball über Kickers-Keeper Gühring hinweg in den Fünfmeterraum, wo Jabiri nur noch den Kopf hinhalten musste. Zwar verkürzte die Kickers-Reserve fast im Gegenzug, als die Hoffenheimer Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, auf 4:2 - Petruso staubte aus kurzer Distanz ab - doch am verdienten Sieg der Platzherren gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Zweifel mehr. Einem schönen Spielzug über Juri Neumann und Adam Jabiri auf Christoph Hemlein blieb die Krönung verwehrt, weil Hemleins Abschluss von einem Stuttgarter Abwehrspieler zur Ecke geblockt wurde (82.).

„Das war eine gelungene Heimpremiere", freute sich Gisdol. „Wir haben uns eine Vielzahl an Torchancen erarbeitet, viel Laufbereitschaft gezeigt und uns als Team präsentiert. Bei konsequenterer Chancenverwertung hätte der Sieg auch höher ausfallen können." Zu den beiden Gegentoren sagte Gisdol: „Da waren meine Jungs vielleicht ein bisschen unkonzentriert. Aber bei den Temperaturen kann ich ihnen das durchaus nachsehen."

1899 Hoffenheim - Stuttgarter Kickers II 4:2 (1:0)
Hoffenheim: Grahl - Conrad (39. Schlottner), Maas, Kamavuaka, Kienast - Rosen (72. Hemlein) - Groß, Ludwig (64. Neumann) - Herdling - Jabiri, Terrazzino.
Stuttgart: Gühring - Değirmenci, Fennell, Auracher, Müller - Mucan (77. Türpitz) - Petruso, Kaiser, İlhan (62. Leutenecker) - Borić, Tunjić (46. Çeliktaş).
Tore: 1:0 Groß (22.), 2:0 Groß (48.), 2:1 Kaiser (56.), 3:1 Terrazzino (60.), 4:1 Jabiri (69.), 4:2 Petruso (71.). Zuschauer: 300. Schiedsrichter: Philipp Lehmann (Seitingen).

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