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MÄNNER
05.02.2009

Andreas Beck für A-Nationalmannschaft nominiert

Eine frohe Botschaft erhielt Andreas Beck vor der heutigen Trainingseinheit: Bundestrainer Joachim Löw nominierte Hoffenheims Verteidiger für das anstehende Freundschaftsspiel am Mittwoch, 11. Februar (20.30 Uhr) in Düsseldorf gegen Norwegen. „Für mich ist diese Nominierung eine Ehre - und eine Belohnung für meine Leistungen. Es ist ein Erfolg für meine ganze Mannschaft.“, freute sich Andreas Beck.

Bereits am Sonntagnachmittag wird sich die DFB-Auswahl in Düsseldorf treffen und sich auf das erste Länderspiel im neuen Jahr vorbereiten. "Wir haben Andreas Beck im vergangenen Jahr intensiv beobachtet und wollen ihm nun die Chance geben, dass er seine Leistungsfähigkeit auch bei uns unter Beweis stellen kann. Er hat eine gute Entwicklung in Hoffenheim gemacht, und daher wollen wir ihn in der Nationalmannschaft auf der rechten Seite testen. Er gehört zu den jungen und dynamischen Spielern mit Perspektiven, die wir ganz gezielt fördern wollen", begründete Bundestrainer Löw die Nominierung. Im Interview mit achtzehn99.de ist die Vorfreude bei Andreas Beck zu spüren:

Hallo Andi, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Nominierung.
Vielen Dank.

Wie groß war die Überraschung bei Dir?
In den Medien wurde ja schon ab und zu spekuliert, dass ich zum Kreis der Anwärter gehöre - aber als dann der Anruf von Bundestrainer Löw kam, war die Überraschung doch da. Und natürlich die Freude.

Wie hast Du reagiert?
Ich bin trainieren gegangen.

Trainieren?
Ja. Bei uns stand Individualtraining auf dem Programm. Ich konnte nicht einmal mehr groß telefonieren. Ich bin sofort Laufen gegangen, habe den Moment genossen, meine Gedanken sortiert und mich im Stillen gefreut.

Und dann?
Nach dem Training habe ich gleich meine Freundin, meinen Bruder und meine Eltern informiert. Da war die Freude natürlich auch groß. Und alle waren sehr stolz.

Du selbst auch?
Natürlich. Für mich ist diese Nominierung eine Ehre - und eine Belohnung für meine Leistungen. Aber nicht nur für meine Leistungen. Es ist ein Erfolg für meine ganze Mannschaft.

Du bist in Russland geboren. War es nie ein Thema, für die russische Sbornaja zu spielen?
Nein, das war es nie. Aber nicht falsch verstehen: Ich bin stolz auf meine russischen Wurzeln. Aber ich bin als kleines Kind nach Deutschland gekommen und hier aufgewachsen. Deutschland ist meine Heimat und deshalb war immer klar, dass ich für die deutsche Elf spielen will.

Was bedeutet die Nationalmannschaft für Dich?
Auch wenn es sich total abgedroschen anhört: Es war immer mein Traum, für die Nationalelf zu spielen. Nein, es war mehr als ein Traum. Es war ein Ziel, dass ich mir immer Stück für Stück erarbeitet habe.

Wie müssen wir uns das vorstellen?
Zuerst habe ich mir einen Platz in der U 18 erkämpft, da wollte ich unbedingt hin. Dann habe ich mir dasselbe für die U 19 vorgenommen...

... und in der U 21 bist Du sogar Rekordnationalspieler geworden. Zumindest, was den aktuellen Kader betrifft. Du hast bisher 22 Spiele gemacht.
Die U 21 war der nächste wichtige Schritt für mich und unheimlich wichtig für meine Entwicklung.
Auch und vor allem in Zeiten, in denen es bei Dir im Verein nicht nach Wunsch lief. Aber selbst da habe ich meine Ziele und Träume nie aus den Augen verloren. Ich habe mir immer Mut gemacht - und mir ganz fest vorgenommen: „Andi, du setzt Dich in der Bundesliga durch und wirst Nationalspieler."

Es ist so gekommen.
Noch nicht ganz. Ich bin jetzt nominiert. A-Nationalspieler bin ich erst, wenn ich ein Spiel gemacht habe. Aber was diesen Punkt betrifft, setzte ich mich bestimmt nicht unter Druck. Ich werde wie immer alles geben - und dann schauen wir mal, ob es zu einem Einsatz reicht.

Und was ist mit der U 21? Eigentlich war die EM in Schweden im Juni Dein großes Ziel.
Auch hier gilt: Ich lasse alles auf mich zukommen. Aber U-21-EM und A-Nationalmannschaft - das muss doch kein Widerspruch sein, oder?

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