Alle Ergebnisse TSG eSPORTS TSG IST BEWEGUNG TSG Radio
MÄNNER
20.12.2011

Zwei Standards, zwei Tore, ein Viertelfinale!

1899 Hoffenheim beendet das Jahr 2011 mit einem 2:1-Sieg über den FC Augsburg im Achtelfinale des DFB-Pokals. Damit stehen die Kraichgauer zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale, können zufrieden in die Weihnachtsferien gehen und weiter vom Finale in Berlin träumen!

Sowohl die Startelf als auch die Bank der Hoffenheimer waren im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen Hertha BSC unverändert.

Den ersten Anstoß der Partie hatten die ganz in weiß gekleideten Gäste aus Augsburg. Ein langer Ball in die Spitze fand dort keinen Abnehmer und so kamen die Kraichgauer zur ersten Chance. Die hatte Vedad Ibisevic, der jedoch von FCA-Keeper Mohamed Amsif beim Kopfballversuch entscheidet gestört wurde. Eine erste Duftmarke hinterließ auch Sejad Salihovic, der nach schöner Kombination zwischen Peniel Mlapa, Andreas Beck und Roberto Firmino einen seiner berüchtigten Distanzschüsse abgab.

Die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay zeigte sich in der zehnten Minute erstmals vorm Kasten von Tom Starke. Ein Befreiungsschlag wurde zum Pass in den Lauf von Tobias Werner, der den Ball in die Mitte weiterleitete. Starke ging dazwischen, konnte die Kugel aber nicht kontrollieren. Fabian Johnson kam zur Hilfe und klärte Richtung Tribüne. Kurz darauf sah Andreas Beck die erste gelbe Karte des Spiels nach einem taktischen Foul. Hoffe blieb gefährlich, aber zunächst ohne Torerfolg, da Ryan Babels Flachschuss 30 cm am Tor vorbeiging. Antreiber waren vor allem Firmino und Mlapa. Letzter holte in der 23. Minute einen Freistoß in zentraler Position, ca. 18 Meter vom Tor entfernt. Ein Job für Salihovic. Sali legte sich den Ball zurecht, zwirbelte ihn über die Mauer und genau ins Dreieck – 1:0 für 1899!

Kaum hatten die Fuggerstädter den obligatorischen Anstoß ausgeführt, war der Ball schon wieder in den Reihen der Kraichgauer. Die variierten das Spieltempo, was den FCA sichtlich vor Probleme stellte. Johnson, bester Vorbereiter in den Reihen der TSG, schlug den Ball halbhoch und scharf vors Tor, genau in den Lauf von Firmino. Der Brasilianer brachte den Ball per Volley auf den Kasten, doch Amsif hatte den Braten gerochen und verhinderte das zweite Tor.

Die Gäste aus Bayern bemühten sich um kontrollierten Spielaufbau, kamen jedoch nur durch Fehler oder Zufallsprodukte zu Gelegenheiten. So Kapplani, der eine Kopfballverlängerung mitnehmen konnte und, bedrängt von Vorsah, zum Abschluss kam, dabei aber den herauseilenden Starke anschoss (34.). Dann auf einmal der Ausgleich. Werner überrannte Beck und brachte den Ball flach in die Mitte. Torsten Oehrl musste nur noch einschieben (36.). Ärgerlich und vermeidbar, aber zumindest nicht in der letzten Minute. Die Stani-Elf verfiel nicht in Schockstarre, sondern blieb am Drücker. Firmino setzte Ibisevic in Szene, der überlupfte den nahenden Amsif und die ganze Fankurve hatte schon den Jubelschrei auf den Lippen. Doch Kapitän Paul Verhaeg kratzte den Ball von der Linie. Weil auch Mlapas Schuss aus 20 Metern nicht den Weg ins Tor fand, blieb es bis zur Pause beim Remis.

Hoffe eröffnete die zweite Halbzeit. Vestergaard spielte einen feinen Ball auf den durchstartenden Beck, der rechtsaußen nur durch Foul gestoppt werden konnte. Den Freistoß legte sich – wer sonst – Salihovic zu recht. Der Bosnier brachte den Ball auf den kurzen Pfosten zu seinem Landsmann. Der trägt den Namen Ibisevic, ist Hoffes erfolgreichster Torschütze und machte seinem Rufe alle Ehre. Eine Berührung und die Führung für die Kraichgauer (47.)!

Jetzt hieß es, die Konzentration und die Ruhe bewahren, zumindest für die auf dem Platz. Die auf den Rängen, wenn auch zahlenmäßig eher wenig, blieben laut und peitschten die Mannschaft nach vorne. Das zeigte Wirkung. Babel schnappte sich die Kugel, marschierte über den ganzen Platz und narrte dabei die halbe Verteidigung der Augsburger. Seine Ablage erreichte aber keinen der Mitspieler (57.). Die Kraichgauer kamen nun im Minutentakt zu Chancen. Salihovic täuschte zweimal an, brachte mit seinem schwächeren Fuß aber keinen Druck hinter den Ball, Rudy verzog kurz darauf aus der Distanz.

Luhukay reagierte. Lorenzo Davids wurde durch Akaki Gogia ersetzt, der sich direkt auf dem linken Flügel positionierte. Auf Seiten der Kraichgauer musste Ryan Babel angeschlagen aus der Partie. Für ihn kam Boris Vukcevic (66.). Auch ohne den Niederländer blieben die Hausherren spielbestimmend. Salihovic und Firmino versuchten es, ehe Augsburg das zweite Mal wechselte und Daniel Baier für Hajime Hosogai in die Partie kam.

15 Minuten waren noch zu spielen, als Augsburg durch Gogia zur bis dato besten Gelegenheit kam. Sein Schuss aufs kurze Eck wurde von Starke per Parade zur Ecke abgelenkt. Jetzt hieß es dichtmachen und genau dafür hatte Stani den richtigen Mann auf der Bank: Daniel Williams. Der kam für den heute bärenstarken Mlapa (83.). Luhukay nutzte seinen letzten Wechsel eine Minute später und brachte Stephan Hain für Daniel Brinkmann. Torschütze Ibisevic durfte auch raus, Schipplock kam für die letzten Minuten in die Partie (88.).

Nach 90 Minuten hieß es einmal mehr zittern. Augsburg bekam einen Freistoß zugesprochen und brachte den Ball gefährlich aufs Tor. Doch Teufelskerl Starke hielt den Ball und Hoffe das 2:1. Viertelfinale, wir kommen!

Daten & Fakten zum Spiel »

Jetzt Downloaden!
Seite Drucken nach oben