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MÄNNER
12.02.2014

Schade! 1899 besser, Wolfsburg abgezockter

Die Bedeutung der DFB-Pokal-Viertelfinal-Partie gegen den VfL Wolfsburg machte 1899-Trainer Markus Gisdol schon vor Anpfiff deutlich. Als sich seine Mannschaft nach dem Aufwärmen in Richtung Kabine verabschiedete, ging der Trainer zur Südkurve und spornte die Fans mit geballten Fäusten an. Ein Zeichen!

Die 1899-Profis folgten ihrem entschlossenen Trainer und begannen stark. Eugen Polanski und Sebastian Rudy dominierten das Zentrum, eroberten viele Bälle und Wolfsburg kam nicht zur Entfaltung. Auch in der Offensive machte 1899 einen guten Eindruck. Vor allem Kevin Volland und Roberto Firmino beschäftigten die Abwehr der Niedersachsen dauerhaft.

Einer für alle, alle für einen

Auch nach 15 Minuten bestimmte 1899 die Partie. Viele Balleroberungen, viele gewonnene Zweikämpfe, viele gute Ideen. Was besonders auffiel – sowohl defensiv als auch offensiv wirkten alle Akteure mit. Volland grätschte vor dem eigenen Strafraum, Beck flankte von der Torauslinie.

Alles stimmte, nur das Tor wollte nicht fallen. Wolfsburg war wiederholt im letzten Moment dazwischen. Die größte Chance durch Roberto Firmino vereitelte Robin Knoche in der 23. Minute im VfL-Strafraum.

Der Spielverlauf steht Kopf

Dann die Ernüchterung. Wolfsburg kam über rechts, Kevin De Bruyne drang in den Strafraum ein und kam zu Fall. Ricardo Rodriguez trat an und ließ Koen Casteels beim Elfmeter keine Chance. 0:1 in der 26. Minute. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

Doch 1899 ließ diesen nicht hängen und kämpfte sich zurück. In der 39. Minute wurde das Team in Person von Firmino für den couragierten Auftritt belohnt. Der Brasilianer kam acht Meter vor dem Tor mit rechts zum Abschluss und hatte mit einem abgefälschten Schuss das nötige Quäntchen Glück.

Doch in der 44. Minute sprach Schiedsrichter Peter Gagelmann den Gästen den zweiten Strafstoß des Tages zu - Rodriguez verwandelte wieder sicher. 1:2 für die „Wölfe“.

1899 versucht es im Minutentakt

Die TSG gab sich noch lange nicht geschlagen und drückte nach der Pause sofort aufs Tempo. Firmino bediente Elyounoussi per Traumpass, aber Benaglio parierte mit einem überragenden Reflex (52.). Zwölf Minuten später erhöhte Wolfsburg durch Bas Dost auf 3:1. Niklas Süle lag dabei im Mittelfeld. Nach einem Zweikampf war er zu Boden gegangen.

1899 reagierte wütend und erspielte sich im Minutentakt Chancen. Entweder parierte Benaglio glänzend (65. Minute gegen Firmino), es fehlten Glück (Volland 66.) oder ein paar Zentimeter (Volland 67.).

Wolfsburg nur noch zu zehnt

Ab der 70. Minute spielten die Gäste dann zu zehnt. Rodriguez ließ sich für einen Freistoß trotz Ermahnung viel Zeit und wurde verwarnt. Da er zuvor schon Gelb gesehen hatte, musste er mit Gelb-Rot zum Duschen.

Fünf Minuten danach zielte der eingewechselte Sven Schipplock knapp über das Tor, in der 80. Minute scheiterte er freistehend vor Benaglio. 1899 war voll im Spiel. Wolfsburg wurde komplett eingeschnürt. In der 90. Minute traf Roberto Firmino mit dem Kopf zum 2:3. Es gab fünf Minuten oben drauf. Irre. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Der Traum vom Halbfinale nach einem großen Pokalfight – ausgeträumt. Trotz einer starken Leistung der gesamten Mannschaft.

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