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FRAUEN
06.12.2013

Jürgen Ehrmann: "Bayern wird uns kein Weihnachtsgeschenk machen"

Der letzte Auftritt der 1899-Frauen in diesem Jahr steht bevor. Am 8. Dezember um 14 Uhr erwartet die TSG den FC Bayern München im Dietmar-Hopp-Stadion und beendet damit ein mit dem Aufstieg erfolgreiches Fußballjahr. Von Bayern München erwartet Coach Jürgen Ehrmann allerdings keine Geschenke.

Auch nicht, obwohl der FCB zuletzt geschwächelt hat. Aus den vergangenen beiden Ligaspielen holten die Münchnerinnen nur einen Punkt. Gegen Sindelfingen und Duisburg. Beim Tabellenschlusslicht kam die Mannschaft um Trainer Thomas Wörle nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus, im heimischen Grünwälder Stadion unterlagen die eigentlich heimstarken Bayern dem FCR Duisburg mit 0:1. „Wir hätten beide Spiele gewinnen müssen“, monierte FCB-Coach Wörle, „aber wir gehen momentan zu fahrlässig mit unseren Torchancen um.“

„Den Respekt verlieren“

Trotz der jüngsten Punktverluste – „Bayern gehört zu den besten vier Mannschaften der Liga“, erklärt Ehrmann. Hinter Frankfurt, Potsdam und Wolfsburg. Besonders stark schätzt Hoffenheims Trainer den kommenden Gegner bei Standardsituationen ein. Mit ihren großgewachsenen Spielerinnen, unter anderen Angreiferin Sarah Hagen, hat München im gegnerischen Strafraum häufig die Lufthoheit. „Bei Standards der Münchnerinnen kommt eine geballte Wucht auf unser Team zu. Hier müssen wir unbedingt den Respekt ablegen und uns voll in die Zweikämpfe reinhauen“, so Ehrmann.

Die Bundesliga bleibt ein hartes Pflaster für 1899. Dennoch geht die Mannschaft aus Niederlagen auch gestärkt heraus: „Jammern dürfen wir sowieso nicht. Wir spielen in der 1. Liga, sind im Abstiegskampf und brauchen Punkte“, betont Ehrmann. Stephanie Breitner ergänzt: „Wir haben bisher schon einiges gelernt und auch gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Das müssen wir jetzt nur noch in jedem Spiel abrufen.“

Ohne Hartel und Moser

Alles, was für die TSG zähle, seien hundertprozentige Leidenschaft und der Wille, immer alles zu geben. „Irgendwann werden wir auch für unsere Mühen belohnt“, blickt der Trainer positiv voraus. Immerhin sind auch noch 13 Spiele zu spielen, es sind noch genug Punkte zu vergeben, nur geschenkt bekomme man nichts, vermutet Ehrmann. „Ich glaube nicht, dass Bayern uns ein Weihnachtsgeschenk überreichen wird.“

Die Startformation dürfte am zweiten Advent erneut anders aussehen. Susanne Hartel fällt mit ihrem Zehenbruch weiterhin aus, dazu kommt Martina Moser, die in Frankfurt einen Außenbandteilriss im Sprunggelenk erlitt. Auch der Einsatz von Alisa Vetterlein ist fraglich. Ob die Torhüterin mit ihrer Knieprellung zwischen den Pfosten stehen wird, entscheidet sich kurzfristig.

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