Hoffenheims Blau-Weiß soll die Oberhand behalten

Am Samstag, 30. März, um 15.30 Uhr tritt die TSG bei Schalke 04 in der Veltins Arena an. Über 1500 Fans werden die Mannschaft von Trainer Marco Kurz in den Westen der Republik begleiten. Kurz erklärte bei der Pressekonferenz vor der Partie am Mittwochmittag: "Als Spieler war ich auf Schalke, aber jetzt bin ich für das Hoffenheimer Blau-Weiß zuständig. Mit 1899 will ich am Samstag gewinnen."

Nicht nur Kurz, der mit den "Knappen" 1997 den UEFA-Pokal gewann, sondern auch 1899-Manager Andreas Müller hat eine Vergangenheit auf Schalke. 20 Jahre war er als Spieler, Teammanager und Manager in Gelsenkirchen aktiv. "Das ist eine Zeit, die ich natürlich nicht vergesse. Aus dieser Periode habe ich wichtige Erfahrungen mit hierher gebracht", sagte der Manager am Mittwoch.

Er werde rund um das Spiel viele bekannte Gesichter und Freunde treffen, aber diese Beziehungen werden für 90 Minuten beiseite geschoben. "Meine Vergangenheit ist nachrangig, am Samstag geht es darum, auf Schalke zu punkten." Kurz sieht die Schwäche der Schalker vor allem in deren Umschalten auf die Defensive und hat bei den sehr offensiven Außenverteidigern der "Knappen" einen wunden Punkt erkannt.

"Müssen immer wieder Nadelstiche setzen"

"Eine gute Leistung ist die Basis für einen Erfolg", sagte er. "Schalke entwickelt über die Außen, aber auch über die Zehner-Position eine ungeheure Wucht nach vorne. Deshalb muss auch in dieser Partie eine solide Defensive unser Fundament sein. Aber darauf aufbauend müssen wir mutig sein und nach vorne immer wieder Nadelstiche setzen". Vor allem über die eigenen offensiven Außenspieler sieht er die Möglichkeit zu Chancen und auch Toren zu kommen.

Für die Partie auf Schalke kann der Cheftrainer in Sachen Personal beinahe aus dem Vollen schöpfen. Wenn Eugen Polanski, Luis Advincula und Stephan Schröck am Donnerstag beziehungsweise Freitag von ihren Länderspieleinsätzen zurückkehren, kann er mit dem gesamten Kader trainieren. Ein Einsatz am Samstag kommt für die Rekonvaleszenten Sejad Salihovic und Sebastian Rudy dennoch zu früh. Alle anderen Spieler, außer dem nach seinem Syndesmoseriss noch in der Reha befindlichen Chris, sind einsatzfähig.