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MÄNNER
18.04.2015

Heimniederlagegegen clevere Bayern

Die TSG hält gegen die Gäste aus München 90 Minuten lang gut mit, steht aber dennoch mir leeren Händen da. Waren die Bayern besser? An diesem Tag waren sie lediglich glücklicher und einen Tick cleverer.

Taktik und Personal:

Drei Änderungen nahm Markus Gisdol für das Duell mit dem Rekordmeister in der Startelf vor - Anthony Modeste stürmte für Sven Schipplock, Pirmin Schwegler ersetzte Nadiem Amiri und Jeremy Toljan verteidigte hinten links für Jin-Su Kim. Der Koreaner bekam nach unzähligen Spielen für sein Heimatland im Lauf der Saison eine Pause.

Taktisch präsentierte sich die TSG in einer 4-1-4-1-Grundordnung. Vor Oliver Baumann bildeten Andreas Beck, Ermin Bicakcic, Tobias Strobl und Toljan die Viererkette. Allein auf der "Sechs" - Pirmin Schwegler. Das Vierer-Mittelfeld formierte sich mit Kevin Volland, Sebastian Rudy, Eugen Polanski und Roberto Firmino. Als Spitze agierte Anthony Modeste.

Zur zweiten Halbzeit änderte die TSG ihre Ordnung. Der Spielaufbau der Gäste wurde oft in einem 4-3-3 oder 4-3-2-1 früh zugestellt. Klappte dies nicht, zog sich die Mannschaft konsequent hinter den Ball zurück. In der 69. Minute brachte Markus Gisdol dann frische Beine - Szalai und Zuber kamen für Modeste und Polanski. Die Ausrichtung wurde offensiver. Mit der Einwechslung von Sven Schipplock für Toljan in der 85. Minute hieß das eindeutige Motto dann - Schlussoffensive.

Der Spielfilm:

18. Minute: Die erste Chance der Partie gehört den Gästen aus München. Weiser flankt aus dem rechten Halbfeld und Lewandowski ist im Zentrum mit dem Kopf zur Stelle. Aus sechs Metern ein Stück drüber.


30. Minute: Da ist sie, die große Chance zur Führung. Dante patzt nach einem Rückpass und Modeste ist durch. Mit Dante im Nacken stürmt er Richtung Neuer und schließt dann aus 16 Metern ab. Neuer bleibt stehen, macht sich breit und bekommt den Ball an den Fuß. Das muss das 1:0 sein. Weitermachen... 

38. Minute: Müller zieht aus 16 Metern ab, Baumann pariert mit einer Hand grandios. Lewandowski holt sich den Abpraller, passt auf Rode und der zirkelt das "Leder" aus 14 Metern in die lange Ecke. Gar keine Abwehrchance für Baumann. Das 1:0 für die Gäste. 

41. Minute: Toller Angriff der TSG. Hacke Volland, Rudy läuft mit Ball auf den kurzen Pfosten zu und gibt das Spielgerät zur Mitte. Modeste weiter auf Volland, der zu Polanski. Der fällt - getroffen von Rode. Das muss Elfmeter geben, aber es gibt keinen Pfiff. Da liegt der Schiedsrichter daneben.


45. Minute:
Toller Einsatz von Modeste, der Badstuber den Ball abluchst und dann auf Firmino weitergibt. Im Bayern-Strafraum ist es eng, deshalb bleibt sein Pass auf Volland hängen. "Hoffe" drückt.

48. Minute: Großchance für die Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit. Ein abgefälschter Schuss von Lewandowski aus 14 Metern klatscht auf die Latte. Die Ecke im Anschluss ist harmlos.

60. Minute: Baumann rettet die TSG. Zwei Mal. In zwei Sekunden. Zuerst gegen Thiagos Schuss aus acht Metern, dann gegen Müllers Nachschuss aus fünf. Unglaubliche Reflexe. Bestnote verdient.

63. Minute:Volland packt den linken Hammer aus 25 Metern aus. Neuer fliegt - vergebens. Aber er muss nicht eingreifen. Da fehlen nur ein paar Zentimeter. Verdammt. Geiles Teil.

84. Minute: Rudy mit dem Freistoß aus 24 Metern von halblinks. Der sieht auf die kurze Ecke gut aus, geht dann aber doch ein Stück daneben. Vorausgegangen war ein Foul von Rafinha an Volland. Dafür kann man schon auch mal Gelb geben und der Brasilianer ist schon verwarnt.

87. Minute: Lewandowski zieht aus zehn Metern ab. Strobl blockt den Ball und der Pole haut gleich noch mal drauf. Abgefälscht. Knapp am langen Posten vorbei. Tief Luft holen.

90. Minute: Das kann nicht sein. Müller setzt sich rechts an der Torauslinie durch und dringt in den Strafraum ein. Er bringt den Ball scharf vors Tor. Kapitän Beck versucht zu retten und grätscht den Ball ins eigene Tor. Da kann er nichts machen. Was für ein Pech. Direkt danach ist Schluss.


Die Szene des Spiels:

Wir schreiben so etwas ungerne. Aber Rodes Foul an Polanski im Strafraum war sicher ein Schlüsselmoment in diesem Duell auf Augenhöhe. Die TSG hätte einen Strafstoß bekommen müssen. Wer weiß wie es beim Stand von 1:1 weitergegangen wäre...

Die Zahl des Spiels: 3,83

So viele Kilometer lief die TSG mehr als die Bayern. Insgesamt waren es 117,16. "Hoffe" versuchte alles, aber es reichte nicht. Das honorierten auch die TSG-Fans, die ihre Mannschaft nach Abpfiff vor der Kurve feierten.

Daten & Fakten zum Spiel »

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