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MÄNNER
18.11.2011

Gegen Hamburg: Stani hat die Qual der Wahl

34 Jahre lang mussten die Fans des FC St. Pauli auf einen Sieg beim Hamburger SV warten. Vor neun Monaten war es dann endlich soweit – mit Holger Stanislawski auf der Trainerbank. Dies soll dem Hamburger auch mit der TSG 1899 Hoffenheim gelingen, wenn seine Elf am Sonntag, 17.30 Uhr in der Imtech-Arena, gastiert. Denn auch Hoffenheim wartet noch auf den ersten Erfolg in der Hansestadt, wenngleich es für den Kraichgau-Klub erst der vierte Anlauf in der Bundesliga ist.

Die Motivation ist entsprechend groß und nach der einwöchigen Pause ist man wieder heiß auf die Bundesliga. Und auch wenn bei dem einen oder anderen Nationalspieler moralische Aufbauarbeit geleistet werden musste, versichert Stani: „Die Länderspiele sind aufgearbeitet und abgehakt. Es sind alle auf das Spiel beim HSV fokussiert.“

Wer schafft es in den 18er Kader

Stani hat wie schon zuletzt die Qual der Wahl. Es wird Härtefälle geben, die trotz intensiver Trainingsarbeit den Sonntag im beschaulichen Kraichgau verbringen müssen. Einzig Matthias Jaissle (Reha) und Andreas Ibertsberger (Rückenprobleme) stehen nicht zur Verfügung. Manuel Gulde wird zudem weiter Spielpraxis bei der U23 sammeln. Wer sich hinzugesellt und die Reise zum FSV Frankfurt II antreten wird, verriet der Chefcoach noch nicht. Gute Chancen im Flieger nach Hamburg zu sitzen, rechnet sich indes Peniel Mlapa nach den Galaauftritten bei der U21-Nationalmannschaft aus. „Die Hoffnung ist groß. Es wäre schön, wenn ich wieder dabei sein könnte“, sagt Mlapa, der zuletzt im EM-Qualifikationsspiel in Griechenland dreimal einnetzte. Lob gab es auch vom Trainer: „Penny hat sich wieder in den Fokus gespielt. Er hat sein Tief überwunden, sich nie hängen lassen und einfach weiter Gas gegeben. Das hat mir imponiert.“ Zurückkehren wird Andreas Beck. Hoffes Kapitän plagten vor der Länderspielpause Oberschenkelprobleme, er sollte aber für die Partie beim Bundesliga-Dino wieder im Kader stehen. Es wäre sein 100. Bundesliga-Einsatz für 1899.

HSV steht unter Druck

Was gäbe es schöneres, als das Jubiläum zu vergolden und die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck anzutreten. Der HSV hat jedoch unter der Regentschaft seines neuen Trainers Thorsten Fink wieder Mut geschöpft, kämpfte sich zuletzt bei Bayer Leverkusen nach einem 0:2-Rückstand wieder heran. Es weht ein neuer Wind an der Elbe, wenngleich die Punkteausbeute in den ersten Partien noch nicht zufriedenstellend war. „Sie stehen mehr unter Druck als wir“, erklärt Stanislawski, „wenn du im Tabellenkeller stehst, brauchst du zuhause Siege. Doch wir versuchen dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken und offensiv Fußball zu spielen. Ein Erfolg beim HSV würde mich noch glücklicher machen als nach anderen Siegen“, sagt Stani mit einem Augenzwinkern.

Petric noch kein Thema

Cheftrainer Thorsten Fink stehen für das Gastspiel von 1899 weite Teile des Kaders zur Verfügung. Jeffrey Bruma und Ivo Ilicevic (beide Muskelfaserriss) kehren in den Kader zurück. Ilicevic ist nach Fink ein Kandidat fürs Spiel, aber "definitiv nicht für die Startelf, sondern für 20 bis 30 Minuten, wenn wir im Spiel seine Offensivkraft brauchen sollten." Für HSV-Topscorer Mladen Petric kommt der Einsatz am Sonntag zu früh. An Petric' Stelle steht Marcus Berg bereit. Slobodan Rajkovic (HSV) sitzt die 2. Partie seiner 3-Spiele-Sperre ab.

Daten und Fakten

Der HSV ist seit zehn Bundesliga-Heimspielen sieglos und könnte nun den Vereins-Negativrekord einstellen – zwischen April 2006 und Januar 2007 blieb man elf Mal hintereinander sieglos. Hoffenheim verlor seine letzten drei Auswärtsspiele allesamt und konnte beim HSV in den bisherigen drei Aufeinandertreffen erst einen Punkt entführen.

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