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MÄNNER
04.02.2012

Eine ganze Region im Pokalfieber – 71 Busse nach Dortmund

Es war die wohl längste Autokarawane in der Geschichte der Metropolregion Rhein-Neckar. 71 Busse mit rund 4000 Fans an Bord begleiteten den Zweitligisten aus dem Kraichgau nach Dortmund zum Viertelfinale des DFB-Pokals.

Die Völkerwanderung am 28. Februar 2008 nach Westfalen war eine noch nie dagewesene Massenbewegung. „Uns hat der Ansturm selbst überrascht. Es war gar nicht so einfach, so viele Busse zusammen zu bekommen“, erinnert sich Fanbeauftragter Mike Diehl und scherzt: „Vereine, die damals Wanderausflüge unternehmen wollten, hatten Pech. Es gab fast keine Busse mehr.“ Somit wurde das Team aus dem Kraichgau von mehr Zuschauern begleitet als Hoffenheim Einwohner hat. „Das ist ein Quantensprung für den Verein, und meine Spieler wissen diese Unterstützung zu schätzen", sagte der damalige Trainer Ralf Rangnick.

Noch nie hatte die Mannschaft zudem vor über 55.000 Zuschauern gespielt, daher war es nicht verwunderlich, dass man zunächst nicht richtig in die Partie kam. „Wir haben etwas gebraucht, um den Respekt abzulegen. Erst nach 20 Minuten waren wir gleichwertig", sagte Francisco Copado nach der Partie. 1:3 verloren die tapfer kämpfenden Hoffenheimer, die sich dennoch als Gewinner fühlten – dank der großartigen Unterstützung ihres Anhangs. Und auch wenn das Ausscheiden am Ende schmerzte, so war es doch für alle etwas Einmaliges und noch heute eine schöne Anekdote, ein Teil Vereinsgeschichte. Ein weiteres Kapitel könnte am Mittwoch hinzukommen. Ein Sieg gegen Greuther Fürth und Hoffenheim stünde das erste Mal in der Vereinshistorie in einem DFB-Pokal-Halbfinale.

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