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U23
01.10.2012

Denis Streker: Der Sechser

Drei Mal hat Denis Streker mit der U23 von Eintracht Frankfurt gegen Hoffenheim gespielt. Die Bilanz: Zwei Siege, ein Unentschieden – keine Niederlage. Im Sommer wechselte der 21-Jährige in den Kraichgau und traf bereits am 2. Spieltag der Regionalliga Südwest auf seine Ex-Kollegen. Am Ende hieß es 5:0 für Hoffenheim. „Alles richtig gemacht“, sagt Streker und grinst.

Durch die Leihgabe von Tobias Strobl zum 1.FC Köln ist am Ende der vergangenen Saison im defensiven Mittelfeld der U23 ein Loch entstanden, und Strekers Name stand auf der Liste derer, die es stopfen sollten, ganz oben. „Trainer Frank Kramer hat sich sehr um mich bemüht, mir das Trainingszentrum gezeigt und mich von den Möglichkeiten in Hoffenheim überzeugt“, sagt der gebürtige Mainzer, der schon immer im defensiven Mittelfeld zu Hause war und für heutige Verhältnisse fast schon etwas wie ein Spätstarter ist. Denn bis einschließlich der B-Jugend kickte Streker für Klubs wie den FSV Oppenheim, den SV Guntersblum und den SV Gonsenheim. Der bekennende BVB-Anhänger eiferte als kleiner Junge insbesondere dem Franzosen Zinédine Zidane nach, auch wenn der Franzose eine etwas offensivere Rolle spielte.

Mit den A-Junioren des SV Wehen Wiesbaden feierte Streker auf dem Halberg den Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga, in der er ein halbes Jahr spielte, ehe er in die zweite Mannschaft aufrückte. „Mir wurde ziemlich schnell ein Zweijahresvertrag angeboten“, so Streker, der im Regionalliga-Team zum Stammpersonal zählte und regelmäßig bei den Drittliga-Profis mittrainieren durfte. 2011 folgte der Wechsel zur Frankfurter Eintracht, wo er für die U23 unter Coach Oscar Corrochano 32 Partien bestritt und zu den auffälligsten „Sechsern“ der Liga gehörte. Nach einem halben Jahr beförderte ihn Armin Veh ins Profi-Training. Als aber in diesem Sommer Hoffenheim anklopfte, konnte Streker nicht nein sagen. „Wir hatten sehr gute Gespräche. Das ganze Drumherum sowie der enge Kontakt zur Profiabteilung, den es in Frankfurt in dieser Form nicht gibt, das alles hat mich beeindruckt.“

Streker hat eine Wohnung in Sinsheim bezogen und wartet, dass seine Freundin, die gerade ihr Abitur baut, nachkommt. „Ich konzentriere mich voll auf den Fußball“, sagt er. „Klar macht man das alles, um Profi zu werden. Ich hoffe, mal oben reinschnuppern zu können, aber es gibt keinen Wenn-Dann-Plan.“ Die meisten seiner neuen Kollegen kannte er bereits als Gegner. „Die Jungs haben mich super aufgenommen, ich habe mich hier ganz schnell eingelebt. Dass ich gleich in den Mannschaftsrat gewählt wurde, hat mir zusätzliche Sicherheit gegeben. Und nach den ersten Trainingseinheiten war mir eigentlich klar, dass unser Saisonziel – Platz eins bis fünf – nicht so unrealistisch ist.“ Die ersten Spieltage haben das bestätigt.

Nach dem 5:0 bei Eintracht Frankfurt II hatte Streker genügend Argumente, seine alten Kumpels etwas aufzuziehen. „Das war natürlich schön, aber es haben uns auch einige Dinge in die Karten gespielt. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass der gute Saisonstart kein Zufall war und wir, wenn wir unser Leistungsvermögen regelmäßig abrufen, eine sehr gute Rolle spielen werden. Wir wollen oben dabei bleiben, deshalb bin ich hierhergekommen!“

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